Die englische Moderation sitzt. Es kann losgehen. Wolfgang Gärtner steht im Park an der Goethestraße und erzählt von Martin Ephraim. Hinter ihm: die Villa Ephraim auf ihrem Hügel. Vor ihm: ein Kamerateam. Das Projekt: ein kleiner Film über das jüdische Leben in Görlitz. Anlass ist die neulich erfolgte Eröffnung der Neuen Synagoge an der Otto-Müller-Straße. Jüdischer Friedhof, Alte Synagoge, Straßburg-Passage, Kaufhaus Totschek und eben auch die Villa Ehpraim als früheres Wohnhaus eines bekannten wohltätigen Juden tauchen in dem Video auf.
Wolfgang Gärtner ist der Leiter des Auslandsmarketings bei der Tourismus-Marketing-Gesellschaft Sachsen (TMGS). Seit vielen Jahren gibt er ein Magazin „Sightgeist“ heraus, dass überall auf der Welt gelesen wird. Doch der Versand wurde immer teurer. Und da durch die Corona-Zeit überall neue Formate entwickelt wurden, kam auch die TMGS auf die Idee, das Magazin digital zu machen. „Es ist die erste Ausgabe, die wir als Video erstellen“, sagt Wolfgang Gärtner. Das jüdische Görlitz ist nun einer der Beiträge für ein Medium, das Geschichten aus ganz Sachsen erzählt.
Einen ganzen Tag lang waren Gärtner und sein Team in der Stadt unterwegs. Haben Görlitzer getroffen, vor und hinter der Kamera agiert und unzählige Szenen eingefangen. Ab November soll das Ganze dann auf dem YouTube-Kanal der TMGS zu sehen sein.
